Ein Gespenst geht um auf Facebook. Es ist nicht der Geist des Kommunismus oder gar der von Karl Marx. Es ist ein Murmeltier-Gespenst, es ist der Ungeist des gegenseitigen Belauerns, Ausgrenzens, das Gespenst schwarzer Listen und schwarzer Manipulationsmagie in geheimen Gruppen, die teilweise täglich die Namen wechseln, die Mitglieder, nie aber die Intention: verleumden, ausgrenzen, diffamieren.

Ein Gespenst geht um auf Facebook, so köstlich gefährlich, dass es Zucker aus der Hand leckt, weil keiner eine Peitsche hat und auch mit nichten wüsste, wen es zu schlagen gilt. Weil auf wundersame Weise so viele Fakes von so wenig Einfluss unterwegs sind, dass keiner mehr weiß, wer Freund, wer Feind ist.

Schwarze Listen, Klärungsgruppen, gar konspirativ geht es zu, wenn die Schatten lang werden, länger als die Gesichter der gedissten, der gesetzwidrig auf schwarzen Listen halb öffentlich ausgestellten, die Opfer = Täter = Opfer und so fort ebenfalls in der Schattenwelt leben.

Ein Gespenst geht um auf Facebook, weil dennoch alles nach außen sickert wie die Gülle aus dem Misthaufen. Und siehe da, die Gespenster werfen – bei Licht betrachtet – keine Schatten, sondern sind allgemein bekannt als die Hexen vom Tierschmutzland mit dem Dreck am gerittenen Stecken, teils mit Klarnamen, teils mit Fakeprofil, mal aus dem gleichen U-Boot, mal unter ‚feindlicher‘ schwarzer Flagge mit schlappen Segeln unterwegs. Da prügeln die Prügler und Geprügelten aus der gleichen Kaste aufeinander ein, dass es nur so eine Freude ist – und einige wenige geladene Zaungäste lesen voller Erstaunen mit leisen Schauern mit, was dort getrieben wird, bis auch diese Gruppe wieder verschwindet wie der Frühnebel im Frühling: sie verschwand unerkannt…

Ein Gespenst geht um auf Facebook und verheißt den Schlammschleudern Reichweite und Verständnis und die Unsichtbarkeit des eigenen Drecks und die Kraft und die Tierschutzherrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Doch es bekommt niemand mit. Das Konzept ist gar keins. Das Wegwerfen eines Bumerangs sorgt für Heiterkeit an statt geschlagener Schläger. Und so sitzen die Unerkannten in den Rängen mit Chips und Erfrischungen und klopfen sich ob des erbärmlichen Schauspiels die Schenkel in den geheimen Gruppen mit teils weniger Mitgliedern als der Tag Stunden hat ob des sinnlosen Spektakels.

Warum Namen nennen? Die ‚Betroffenen‘ lesen uns regelmäßig – wenn auch selten gründlich – und sie sollen wissen, dass längst erkannt ist, was im ‚Dunkeln‘ verborgen bleiben soll. Es sind immer die selben Namen, die ‚offiziell‘ in hellem Licht leuchten als selbst ernannte Ikonen des Hunderettertums mit treuer Anhängerschar, soweit noch möglich gehirngewaschen in geschlossener Formation, gut getarnt hinter der leuchtenden Fassade des Tierschutzes, der gerade durch sie immer mehr verkommt zum Klüngel, zur eigenen Parodie, zum absurden Theater. Es sind immer die selben Namen derer, die Aktenzeichen wie Orden tragen oder tragen lassen.

Warum so etwas schreiben? Damit sich alle ‚Neuen‘, die sich für Tierschutz wirklich engagieren möchten – auch die aus den straffen Formationen mit einem Rest an Kritikfähigkeit – genau informieren, wem sie wobei helfen möchten. Damit sie VORHER Projekte auf Nachhaltigkeit überprüfen wie Vereine und ‚Macher‘ auf Glaubwürdigkeit, Referenzen, Ziele und vor allen Dingen auf Transparenz. Wir veröffentlichen keine Namen, auch wenn wir sie (fast) alle kennen. Aber wir beobachten, werten aus, sammeln Material und helfen lieber Interessierten, IHREN passenden Verein, IHR passendes Projekt zu finden, in dem wir auf der Suche sind nach Vereinen, die die Kriterien unserer geforderten und geförderten Zertifizierung erfüllen würden. Die Gruppe derer, die sich für eine Zertifizierung stark machen werden, wächst stetig. Dann wird es eng für Gespenster.

Gespenster gingen um auf Facebook, die durch die Dunkelheit huschenden, ohne zu merken, dass es nur für sie, die immer gleichen Gesichter, dunkel ist unter fadenscheinigen Laken, sehr zum Gespött derer, die sie längst erkannt haben und nun verfolgen bei allem, was sie tun – und dem, was sie lassen: Tierschutz, der den Namen verdient. Ohne Murmeltier-Gespenst.

Doch ewig grüßt das Murmeltier…

…oder der Abmahnrechtsanwalt!

© Michael Marx – 04/2012

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