Neue Männer hat das Land längst, neue Ideen werden gebraucht, wenn es darum geht, etwas Großes in Bewegung zu setzen. Das mal vorweg. Und damit betreten die Pfotenkrieger Neumannsland.

Was erreichen wir wohl mit theatralischen Posen? Was bewegen wir denn mit Grabkerzen und Kranzniederlegungen? Was stoßen wir an mit schwarzer Kleidung und Mahnwachen? Nachdenklichkeit, wenn es um bestimmte, negative Entwicklungen geht, gegen konkrete Tatbestände. Vielleicht. Absolut nichts aber, wenn es darum geht, Nachwuchs zu begeistern, Mitmenschen zu informieren und – locker und ohne erhobenen Zeigefinger verständlich serviert – zum Mitmachen zu inspirieren.

Das ist das, was letztlich – auch wenn das einige gerne anders gesehen haben möchten – diesen WEEAC so wenig erfolgreich gemacht hat. Für die investierte Vorbereitungszeit, den Einsatz, das Thema und die lange Vorlaufzeit war das Ergebnis ernüchternd für die, die mit klarem Kopf Engagement und Wirkung in Relation bringen. Ich kann da nur für Berlin sprechen: ja, es war eine schöne Veranstaltung, gut ausgerüstet und recht ordentlich improvisiert. Aber etwas unter 300 Teilnehmern (nach Videos ausgezählt, unsere Polizei rundet gerne ordentlich ab…) in einer Metropole mit 3,8 Millionen Einwohnern inklusive Umfeld? Indiskutabel, ganz ehrlich. Das war – mit Verlaub – auch eine klatschende Ohrfeige ins Gesicht der unermüdlichen Helferinnen und Helfer.

Und jetzt? Besser lassen?

Aber nein. Mit neuem Konzept, dass nun nach einer Erstellungs- und Evaluierungsphase von fast zwei Monaten ‚reif‘ ist zur Veröffentlichung. Mit einem Namen, der Menschen mit nimmt, der alles beinhaltet, was gemeint ist:

Pro. Wir möchten für etwas eintreten und nicht gegen etwas sein. Gegen etwas sein ist einfach, aber durch Information mit guter Laune Wege aufzuzeigen, Alternativen zu eröffnen, neue Mitstreiter zu gewinnen, überhaupt erst einmal ansprechen zu können – das ist ungleich schwieriger. Für uns ist ‚PRO‘ eine Herausforderung, die wir annehmen werden.

Tierrecht. Natürlich ist der Begriff Tierschutz eingeführt, schön weit auslegbar und leicht – meist viel zu dick – auftragbar. Tierrecht bedeutet eine viel intensivere Auseinandersetzung mit unseren Mitgeschöpfen. Tierrecht ist sperrig, relativ eng gefasst, erfordert mehr Engagement und lässt wenig Spielraum – zumal für Geschäftemacher und Tierquäler: wer gegen geltendes Recht (und sei es Tierrecht) verstößt, macht sich strafbar, begeht eine Straftat. Wer gegen den Tierschutz verstößt, schützt eben nicht. Das ist uns zu wenig.

Festival. Sich für Tiere einzusetzen, macht Spaß, erfüllt, ist eine Aufgabe, die über den eigenen Tellerrand hinaus der Nachwelt nutzt. Nachhaltig. Wir möchten den Einsatz für Tierrecht feiern, wir möchten möglichst viele Menschen mit uns feiern lassen, um ihnen zu zeigen, warum das, was wir tun, Grund zum Feiern ist. Wir grenzen nicht aus, wir möchten verführen, uns auf unserem Weg zu folgen. ACT POSITIV.

Wir werden die Umsetzung nicht einer ‚Cloud‘ überlassen. Wir teilen die enorme Arbeit auf in Arbeitsbereiche, in so genannte Kompetenz-Teams, auf. Dazu haben wir eine Plattform, die uns dabei hilft, ein so genanntes virtuelles Büro, verschlüsselte Verbindungen, Verschlüsselte Daten, sicher, schnell, übersichtlich und störungsfrei. Das soziale Rauschen belassen wir auf Facebook.

Warum das ein Thema für die ‚Spitze Schnauze‘ ist? Weil – bis jetzt – die Pfotenkrieger maßgeblich an der Konzeption beteiligt sind und auch weiterhin mitgestalten werden. Weil wir auf diesem Wege vielleicht Mitstreiter finden. Weil wir abgeben möchten und nicht nur ‚teilen‘ drücken werden. Weil hier mehr Menschen wirklich lesen. Und – vor allen Dingen – verstehen.

Aber nicht vergessen, vor der Feier kommt die Arbeit: Pro-Tierrecht-Festival

(c) madmarx 10/2011

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