Doggennetz polarisiert. Das steht fest. Darüber hinaus berichtet die Journalistin Karin Burger vornehmlich aus den Niederungen des ‚Tierschutz‘. Das sie nur zu oft mit ihren Berichten richtig lag, zeigen die zahlreichen Einstweiligen Verfügungen und Anzeigen gegen sie, die mit einer Ausnahme von ihr gewonnen wurden. Ihre sehr kritische Stimme ist in einem Bereich, der von Emotionen und mangelnder Sachkunde gut lebt, wichtig, auch wenn wir nicht in allen Punkten mit ihren Ansichten konform gehen.

Leider gibt es in Sachen Doggennetz nur ein Ja oder ein kategorisches ‚Nein‘, selten aber differenzierte Meinungen. Morddrohungen, Aufrufe zu Körperverletzung, Verleumdung und Kampagnen bei Facebook sprechen eine deutliche Sprache. Wer versucht, sachlich zu berichten, kommt schnell in den Pauschalverdacht, zumindest Zoophil zu sein, gerne auch gleich pädophil, zumindest aber schwachsinnig und degeneriert – was noch harmlos ist. Das allein spricht schon eher dafür, ihre Inhalte ernst zu nehmen.

Nein, wir sind nicht immer einer Meinung. Aber in der Sache haben die Artikel von Doggennetz oft den Anstoß dafür gegeben, genauer hinzuschauen. Auch Nachfragen, welcher Verein wie arbeitet, konnten immer wieder – leider – valide beantwortet werden. Immer gut informiert: eine wachsende Zahl von Menschen, die vom real existierenden ‚Tierschutz‘ angewidert sind, werden zu Informanten. Wer viele Aspekte in Sachen ‚Tierschutz‘ betrachten möchte, also auch die negative Seite, der kommt bei allem Ärger an Doggennetz nicht vorbei: sehr viele lesen, kaum einer gibt es zu…

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