Jede Medaille hat auch seine Kehrseite – oder umgekehrt. Der Antiveganblog spricht sich eindeutig für ‚Fleischeslust‘ aus und argumentiert fleissig gegen ‚veganen Wahnsinn‘ als fundamentalistisches Bestmenschentum. Harter Tobak. Wer aber den Argumente einer Seite folgt, sollte auch die der anderen zu mindest gelesen haben. Zwar spricht alle Erfahrung dagegen, dass ein Veganer jemals auch nur einen Yota von der gelebten Überzeugung (?) abweichen würde, dies gilt leider aber auch in umgekehrter Richtung. Wie dem auch sei, wir empfehlen, auch in diesem Blog und/oder dem dazu gehörigen Forum ein wenig zu schmökern.
Dabei gießen viele Veganer immer wieder gerne Öl ins Feuer. Da quasi per Mageninhalt Tierrechtler müssen auch sie sich Fragen stellen lassen: Wer die Rechte der Tiere stärken möchte (sinnvoll), ist natürlich ein vehementer Verfechter artgerechten Tierlebens. Aber wie passt das zusammen mit veganer Ernährung von Hund und Katze? Besonders letztere müssen entmündigt ertragen, dass ihnen Frauchens/Herrchens Lebensweise aufgezwungen wird, da diese es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass für ihre Tiere Tiere sterben müssen. Nein, Löwe, nicht brüllen, wir verstehen den Widerspruch auch nicht.
Ganz gleich wie, wir sind der Meinung, dass jede Form unnötigen Tierleids verhindert werden muss, schrittweise und mit Augenmaß. Dass die heutige Form der Massentierhaltung ebenso verschwinden muss wie Pelze aus den Modehäusern, wie Überfischung, Wal- und Delphinschlachten, Qualzuchten, Wühltischwelpen und Tierversuche wird immer mehr Konsens. Dennoch dürfen sich auch Gegenstimmen artikulieren. Der Ton macht immer die Musik. Zwischentöne.